Am Gipfel des Monte Cevedale, 3.769m | © Alexander Goebel 2023

Hochtourenwoche in den Ortleralpen (Südtirol)

Auf den Spuren Payers & Pinggeras

19.09.2023

Dieses Jahr ging es im August mit unserer Hochtourengruppe Magdeburg wieder in die Ortleralpen. 2020 hatten wir auf dem Ortlerhöhenweg noch einige Gipfel aufgehoben, die es dieses Jahr nachzuholen galt.

Tag 1:

05:00 Uhr ging es vom Rifugio Quinto Alpini (2.877m) los zum ersten Tagesziel: dem Monte Zebrù (3.735m) – dem Berg mit den zwei Gipfeln, zwischen Ortler und Königspitze gelegen. Über den Zebru Ferner und vorbei am Ortlerpass (3.353 m) und Hochjochbiwak (3.535m) ging es rauf auf 3735m.

Tag 2:

Aufbruch 04:00 Uhr morgens von der Berglhütte (2.188m). Auf dem Meranerweg (III, 40°) geht es über den Pleisshorngrat rauf zum oberen Ortlerferner. Drahtseile, Leiter und Metallstifte erleichtern uns den Aufstieg. Und da leuchtet bereits das Gipfelkreuz: Ortler (3.905m) – König der Ostalpen!

Über steilen Gletscher und Kletterei im Felsgrat führt der Abstieg über den Normalweg zur Payerhütte (3.029m).

Tag 3:

Von der Tabarettahütte (2.556m) ging es über den zweitgrößten Gletscher Südtirols, den Suldenferner, hinauf zur Suldenspitze (3.376m). Der Abstieg erfolgte zum nächsten Etappenziel – dem Rifugio Casati (3.269m).

Tag 4:

Abschluss unserer Hochtour mit der ersten Etappe der La traversata delle 13 cime und damit der Überschreitung von drei Dreitausendern der Ortler-Gruppe: Dem Monte Cevedale (3.769m), dem dritthöchsten Berg der Ortler-Alpen, dem Monte Rosole (3.531m) und dem Palon de la Mare (3.703m). Der Abstieg mit Blick auf den Ghiacciaio dei Forni, den zweitgrößten Gletscher der italienischen Alpen, auf dem Normalweg zum Rifugio Branca (2.493m).

 

Magdeburg, im September 2023, Alexander Goebel